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Tagungsbericht: Die Crux mit den A-Klassen

Unterste Fußball-Ligen schwierig zu planen – Kreisspielleitung braucht neue Kräfte – Toto-Pokal-Termine

Weingarts (obl)
119 Mannschaften spielen ab 11. August in insgesamt acht A-Klassen im Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund der Herren. Am Mittwochabend waren über 100 Vereinsvertreter im fast voll besetzten Saal des DJK-Sportheims in Weingarts (bei Kunreuth, Landkreis Forchheim) bei der rund zweistündigen Sommerarbeitstagung in Präsenz vor Ort dabei.

In der vergangenen Saison waren noch 129 Teams auf der 10. Spielklassen-Ebene in der Region am Start – in acht aufstiegsberechtigten Ligen und einer Reserve-Runde. Nun sind es wieder neun – neu sieben (13 bis 15 Teams) plus zwei (elf und zwölf Mannschaften). Zu den bisher 118 kommt noch der SV Buckenhofen III in der A-Klasse 2 Reserve-Runde hinzu.

Kreisspielleiter Harald Saß monierte in seinem Rückblick die Moral der Mannschaften in der A-Klassen-Reserve-Runde 2023/24. Denn 39 Spiele sind ausgefallen, damals noch ohne Anzeige beim Sportgericht wegen Nichtantretung. „Leute, das kann nicht sein“, warnte Saß die nichtaufstiegsberechtigten Teams, dass in der nun anstehenden Saison es durchaus Verfahren mit Geldstrafen geben könne.

Die Durchführungsbestimmungen für den „Flex-Spielbetrieb“ (Paragraf 22 der Spielordnung) wurde vom BFV in München mit Stand 1. Juli 2024 geändert. Auf zweieinhalb Seiten sind die Vorgaben nachzulesen, die den Vereinen im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund via BFV-Postfach in dieser Woche vor der Tagung zugesandt wurde. Die wichtigste Änderung: Das Aufstiegsrecht bleibt auch für eine Mannschaft mit verminderter Mannschaftsstärke bestehen. Über die Frage, in welcher der sieben aufstiegsberechtigten Ligen „Flex“ gespielt werden will (bei einer Vorab-Abfrage am 8. Juli in Weingarts waren in jeder Staffel zwischen null und drei Teams daran interessiert) ließ der Kreisspielleiter am Mittwochabend gemäß BFV-Vorgabe mit einfacher Mehrheit abstimmen. Nur in der A-Klasse 5 kann nun derart gekickt werden. Aus Solidarität mit dem Antragssteller FC Pegnitz II besteht nun im Notfall die Option, mit zehn oder neun Mann anzutreten. In der A-Klasse 6 gibt es derzeit eine Patt-Situation beim Voting. Saß wird am Montag bei der Bezirksspielausschuss-Sitzung einen praktikablen Vorschlag für den Kreis Erlangen/Pegnitzgrund – auch was den Tag und die spätestmögliche Uhrzeit für eine Flex-Anmeldung für ein Spiel betrifft – vorlegen. Er könne sich zwar nicht über die neuen Durchführungsbestimmungen hinwegsetzen, aber im Sinne der Vereine und Mannschaften „bestimmte Sachen ausschließen“.

Redebeiträge

Manfred Weiher (Nürnberg), Vorsitzender des Kreissportgerichts, erwähnte die Anzahl von 394 Fälle in der vergangenen Saison. Zu beachten: Die Geldstrafen bei Nichtantritte wurden etwas erhöht. Die Staffelung ist nun (beginnend mit dem ersten Vergehen, fortfolgend) 60, 80, 100 und 120 Euro. An den letzten vier Spieltagen verdoppelt sich die jeweilige Strafe.

Der Lehrwart der Schiedsrichter-Gruppe Pegnitzgrund Luca Fritsch (Diepersdorf) ging in einem kurzen Vortrag auf vier Themenbereiche ein: Stopp-Konzept, Kapitäns-Regelung, Regeländerungen und allgemeine Hinweise. Der Leiter des Ordnungsdienstes (einzutragen im Elektronischen Spielberichtsbogen) darf keine weitere Funktion wie zum Beispiel Mannschaftsverantwortlicher ausüben.

Herbert Ziegler (Schnaittach), Kreisehrenamtsbeauftragte Erlangen/Pegnitzgrund, wies auf den 30. September als Bewerbungs-Abgabefrist der Vereine für die DFB-Sonderehrung auf Kreisebene hin. Der alljährliche Ehrenamtstag findet dieses Mal im November in Eschenau statt. 20 Personen sollen geehrt werden – 15 Männer und fünf Frauen. Die Voraussetzung: Mindestens 15 Jahre (Mann) beziehungsweise zehn Jahre (Frau) ehrenamtliche Tätigkeit in einem Verein.

Struktur

Wie Auf- und Abstiegsregelung auf Kreisebene für 2024/25 konkret fix aussieht, ist in erster Linie abhängig von der Anzahl der Absteiger aus der Bezirksliga (im schlimmsten Fall fünf in die Kreisligen) – mit Auswirkungen bis runter in die tiefste A-Klasse. Fest steht, dass die Meister der sieben aufstiegsberechtigten A-Klassen direkt in die Kreisklassen aufsteigen. Die sieben Vize-Meister spielen mit den Abstiegsreleganten der fünf Kreisklassen um mindestens einen freien Platz.

In den nächsten drei Jahren werden die fünf Kreisklassen voraussichtlich schrittweise wieder auf vier Staffeln a 14 Teams reduziert. Denn gemäß optimaler BFV-Ligenstruktur („Pyramide“) wären für fünf Kreisklassen als Unterbau zehn A-Klassen notwendig. Aber derzeit gibt es nur sieben, acht sind in absehbarer Zeit realistisch.

Stabile Preise

An den Eintrittspreisen wurde auf Kreisebene nicht gerüttelt. Es bleibt im Vergleich zur letzten Saison unverändert weiterhin bei folgender Staffelung: Kreisliga fünf Euro (ermäßigt vier), Kreisklasse und A-Klasse vier (drei). Frauen und Jugendliche bis einschließlich 13 Jahre haben freien Eintritt. Dabei handelt es sich um eine Empfehlung des BFV an alle Vereine, so einheitlich vorzugehen. Vereine, die davon abweichen wollen, sollen dies rechtzeitig vor einem Spiel dem jeweiligen Gegner via BFV-Postfach mitteilen – damit Jeder/Jede Bescheid weiß und es zu keinen Unstimmigkeiten kommt.

Verstärkung gesucht

Die Kreisspielleitung besteht aktuell aus dem seit Juli amtierenden neuen Kreisvorsitzenden Matthias Dresel (Wolfsberg, zudem noch Obmann der SR-Gruppe Fränkische Schweiz, bis ein Nachfolger gefunden ist), dem neuen Kreisspielleiter Harald Saß (Troschenreuth) und wie bisher Gruppenspielleiterin Silvia Wagner (Leutenbach). Nach dem Rücktritt von KV und KSL Max Habermann sowie GSL Michael Friedrich (Kalchreuth, er hört aus zeitlichen Gründen auf, da er ein Studium beginnt) ist mindestens ein Posten als Gruppenspielleiter/-in vakant. Diese Person sollte möglichst in der Region Erlangen oder Forchheim oder westlich davon zu Hause sein, um diese Teilregion betreuen zu können.

Bei der A-Klassen-Tagung am Mittwoch in Weingarts waren auch weitere Funktionäre aus dem Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund ohne Redezeit vor Ort: Stefan Stadelmann (Hersbruck, Kreisschiedsrichterobmann) und Dieter Brückner (Velden, Einteiler).


Toto-Pokal
Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund 2024/25
Herren

1. Runde (33 Spiele):
SG SV Alfeld/SV Förrenbach – 1. FC Reichenschwand 3:2 (Sonntag, 21. Juli, 16 Uhr), SG FC Betzenstein/SV Bronn – 1. FC Schnaittach 0:6 (Mittwoch, 24. Juli, 18.30 Uhr), SG Aurachtal/Münchaurach – SpVgg Heßdorf 1:3, SC Uttenreuth – BSC Erlangen 5:4 n.E. (beide Donnerstag, 25. Juli, 19 Uhr), SG ASV Pettensiedel/SG Rüsselbach – DJK/FC Schlaifhausen 0:6 (Freitag, 26. Juli, 18.30 Uhr), SV Altensittenbach – SG SpVgg Weigendorf/SV Hartmannshof 0:7 (Freitag, 26. Juli, 19 Uhr), 1. FC Burk – SV Gloria Weilersbach 9:8 n.E.(Samstag, 27. Juli, 13 Uhr), 1. FC Röthenbach – SG Am Lichtenstein 1:3 (Samstag, 27. Juli, 15 Uhr), SV Offenhausen – TV Leinburg (Sonntag, 28. Juli, 14 Uhr), ASV Herzogenaurach – ASV Niederndorf abgesagt, ASV Michelfeld – ASV Pegnitz, Atletico Erlangen – SpVgg Reuth, DJK Wimmelbach – SpVgg Zeckern, ASV Möhrendorf – SC Adelsdorf, SG Siemens Erlangen – SV Tennenlohe, SpVgg Neunkirchen/Speikern/Rollhofen – SV Henfenfeld, Victoria Erlangen – TV 48 Erlangen, SC Herzogenaurach Nord – TSV Neuhaus/Aisch, FC Niederlindach – SpVgg Etzelskirchen, SK Heuchling – Türk SV Röthenbach, SG DJK Hallerndorf/FC Wacker Trailsdorf – TSV Kirchehrenbach, SV Gößweinstein – SG SV Ermreuth/FC Stöckach, SV Simonshofen – TSV Behringersdorf, TSV Rückersdorf – SV Osternohe, TSV Röthenbach – 1. FC Hedersdorf, VdS Spardorf – SpVgg Hausen, SV Bubenreuth – TSV Röttenbach/ERH, SpVgg Heroldsbach/Thurn – TSV Frauenaurach, ASV Höchstadt – TSV Lonnerstadt, SC Eschenbach/Mfr. – SG SV Neuhaus/SV Plech, FC Dormitz – FC Dechsendorf (alle Sonntag, 28. Juli, 15 Uhr), SC Happurg – FSV Weißenbrunn, TSV Hemhofen – DJK Erlangen (beide Dienstag, 30. Juli, 19 Uhr).

Letzter möglicher Spieltermin ist der 1. Runde ist der 31. Juli. Spielfrei: SG Oberes Pegnitztal, FC Troschenreuth, TSV Elbersberg, FC Pegnitz, FC Ottensoos, SpVgg Diepersdorf, SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf, SpVgg Erlangen, Laufer SV, 1. FC Hersbruck, 1. FC Herzogenaurach, sowie aus den Turnieren Stadtmeisterschaft Gräfenberg(SG Thuisbrunn/Egloffstein, SV Hiltpoltstein, TSV Gräfenberg, SpVgg Weißenohe) ein Teilnehmer, Eckentalpokal (SG Eckental, ASV Herpersdorf, ASV Forth, TSV Brand) ein Teilnehmer, Stadtmeisterschaft Herzogenaurach (1. FC Herzogenaurach, ASV Herzogenaurach, SC Herzogenaurach, ASV Niederndorf, Hammerbacher SV) ein Teilnehmer (ausgenommen 1. FC Herzogenaurach), Turnier in Effeltrich (TSV Marloffstein, SG Kunreuth/Mittelehrenbach/Leutenbach, DJK Pinzberg, SV Poxdorf, SpVgg Effeltrich, SV Langensendelbach, SG Hetzles/Kleinsendelbach, DJK Kersbach) zwei Teilnehmer (ausgenommen TSV Marloffstein, SV Poxdorf).

2. Runde: Samstag/Sonntag, 3./4. August.
3. Runde: Mittwoch, 4. September.
4. Runde: Donnerstag, 3. Oktober.
5. Runde: Samstag/Sonntag, 23./24. November.
Halbfinale: Oster-Montag, 21. April.
Finale: Donnerstag, 1. Mai.

obl.

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Im Beitragsbild:
Fast bis auf den letzten Platz war der Saal im Sportheim der DJK Weingarts mit Vereins-Funktionären besetzt. Als Vertreter des ASV Michelfeld II war Trainer Sebastian Pohl vor Ort.

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