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Spielbericht: ASV mit zweiter Niederlage in Folge

Michelfeld ohne Tor und mit wenig Chancen auswärts – Gößweinstein traf zu den richtigen Zeitpunkten

Kreisklasse 5 Erlangen/Pegnitzgrund, Herren
6. Spieltag
Samstag, 7. September 2024, 17 Uhr:
SV Gößweinstein – ASV Michelfeld 3:0 (1:0)
Die Gastgeber (letzte Saison Zwölfter in der Kreisklasse 3) liefen nach zuletzt zwei Niederlagen mit Sven Wächter (erster Startelf-Einsatz nach davor drei Einwechslungen seit seinem Kreuzbandriss am 22. Oktober 2023) und Marco Wrede für Neuzugang Lukas Kormann und Simon Redel (Ersatzbank) auf. Der ASV aus der Oberpfalz musst auf vier aktuelle Stammspieler verzichten (Paul Gropp, Simon Schwendner, Daniel Maier und Manuel Lehner) und im Vergleich zur Vorwoche (0:1 gegen den SV Osternohe) begannen dieses Mal Max Zerreis und Dominik Schleinitz für Simon Schwendner und Markus Schäffner (auf der Bank) – auf der Ersatzbank saßen vier Spieler, Markus Schäffner übernahm als Co-Spielertrainer für den wegen Urlaub ein Spiel fehlenden Spielertrainer Daniel Maier das Coaching von außen.

Die erste Top-Torchance des Spiels vergab ASV-Außenverteidiger Robin Popp mit einem Schuss aus halbrechter Position knapp am langen Eck vorbei (3.) und es dauerte bis zur Nachspielzeit (45.+1), ehe Gäste-Stürmer Daniel Meier halblinks im Sechzehner frei vor dem Torhüter den Ball nicht im Kasten unterbringen konnte. Die Gastgeber gingen durch einen 40-Meter-Schlenzer von Spielertrainer Michael Stenglein über den ASV-Torhüter hinweg in Führung (18.). Ein zu kurz geratener Pass im ASV-Aufbauspiel von einem Innenverteidiger zum rechten Außenverteidiger erspähte Stenglein wenige Meter nach der Mittellinie und überwand den Gäste-Keeper (der noch vom Elfmeterpunkt aus zurücklief, aber den Ball nicht mehr erreichte) mit einer sehenswerten Super-Bogenlampe. Die Gastgeber ließen noch vor der Halbzeitpause bei drei Chancen Einschussgelegenheiten aus: In Minute 33 hätte es nach dem ersten SVG-Eckball beinahe geklingelt, nach einem Fehlpass eines ASV-Außenverteidigers passte Stürmer Pascal Hofmann schnell auf Gabriel Arnold (sein Schuss flog weit am Tor vorbei, 40.) und bei einer Riesen-Doppelchance von Pascal Hofmann und Sven Wächter retteten einige ASV-Abwehrbeine und Torhüter Stefan Sattler (44.).

Zwei Minuten nach der Pause verzeichneten die Gastgeber einen gefährlichen Schuss, der noch zum Eckball abgewehrt wurde. Nach dem Seitenwechsel hatten die Michelfelder mit insgesamt fünf Auswechslungen (drei plus zwei Rückwechsel) zwar mehr Spielanteile, erarbeiteten sich aber mit einer spielerisch nicht zielführenden Vorgehensweise (unter anderem keine Distanzschüsse und zu wenig präzise Flanken und Pässe, keine Torgefahr mit Standardsituationen) nur eine nennenswerte Torchance, als der eingewechselte Zwei-Meter-Stürmer Leon Haberberger am Fünfmeterraum knapp eine Linksflanke verfehlte (62.). Der SVG legte nach einem zielstrebigen Sprint von Dominik Sebald von der Mittelinie – davor leistete sich ein ASV-Mittelfeldspieler mit einem technischen Fehler einen vermeidbaren Ballverlust – aus mit einem vom ASV-Torhüter nicht mehr zu entschärfenden Schuss halblinks in der Box (71.) und mit einem konsequenten Torabschluss von Sven Wächter zentral im Sechzehner gegen zwei ASV-Verteidiger (82.) noch zwei weitere Treffer nach zum letztendlich in der Deutlichkeit zu hoch ausgefallenen Ergebnis. Gößweinstein fühlt sich nach eigenen Angaben nicht als Spitzenmannschaft für die Plätze eins bis vier – eher zwischen fünf und zehn mit dem vorrangigen Ziel Klassenerhalt. Michelfeld (vor zwei Jahren Dritter, letzte Saison Achter) hat nach zehn Punkten aus den ersten vier Spielen nun null Zähler bei zwei Auftritten verbucht – 20 Spiele mit 60 möglichen Punkten stehen noch aus, es geht um die Themen Konstanz und Konzentration. Diejenigen ASV-Stammspieler und vermeintliche Leistungsträger, die in den letzten Wochen im Urlaub waren, sind aktuell nicht bei 100 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit.

Der Dritte SV Gößweinstein (zehn Punkte) erwartet am Samstag, 14. September um 17 Uhr mit dem punktgleichen Fünften SG Oberes Pegnitztal einen weiteren Kandidaten für das obere Tabellendrittel. Der Sechste ASV Michelfeld (zehn Zähler, die Teams von Platz drei bis sechs sind punktgleich, der Erste hat 15 und der Zweite elf Zähler) hat mit dann drei Rückkehrern im Kader am Sonntag, 15. September um 15 Uhr den Elften 1 . FC Hedersdorf (fünf Spiele, fünf Punkte) zu Gast.

SR: Reiner Ziegler (SC Egloffstein, Gruppe Fränkische Schweiz). Kreisliga-Referee.
Zuschauer: 110 (A-Platz).
Tore: 1:0 (18.) Michael Stenglein, 2:0 (71.) Dominik Sebald, 3:0 (82.) Sven Wächter.
Besondere Vorkommnisse: Das Spiel wurde mittels Video-Ticker live mit einzelnen Spielszenen im Fußball-Online-Portal www.anpfiff.info übertragen, die nachträglich noch angesehen werden können.

Gelbe Karten: Ri. Fruntz (SV Gößweinstein); Akdemir, Schleinitz (ASV Michelfeld).
Torchancenverhältnis: 7:3 (zur Halbzeit: 4:2).
Eckballverhältnis: 5:2 (zur Halbzeit: 3:1).

SV Gößweinstein (in Klammern: Auswechslungen mit Rückwechsel): Ramlow – Matt. Stenglein, Jo. Probst (75. Mi. Stenglein), Ri. Fruntz, Thermann, Sebald, Mi. Stenglein (35. G. Arnold), Cagirgöz, P. Hofmann (80. Wächter), Wächter (64. Felten), Wrede (86. Gebhardt). Nicht eingesetzt: Si. Redel.

ASV Michelfeld (in Klammern: Auswechslungen mit Rückwechsel): Sattler – M. Zerreis, Popp (64. M. Rieger), M. Gsell, T. Kohl (46. Haberberger), T. Hofmann (77. J. Friedl), Akdemir, J. Friedl (55. Metschl), Da. Meier, J. Schäffner (74. T. Kohl), Schleinitz. Nicht eingesetzt: M. Schäffner.

(obl)
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Die Kurz-Statistik steht seit Samstag, 20.45 Uhr online.
Eine Bildergalerie mit 36 Fotos rund um das Spiel wurde ebenfalls am Samstag um 20.45 Uhr veröffentlicht.
Der ausführliche Spielbericht (inklusive komplette Statisatik) wurde dieses Mal erst am Sonntag um 19.15 Uhr (nach allen Spielen des 6. Spieltags, das 17.15 Uhr-Spiel FC Pegnitz gegen FC Troschenreuth endete erst um 19 Uhr 1:1) veröffentlicht.

Im Beitragsbild:
Markus Schäffner vertrat als Co-Spielertrainer dieses Mal Daniel Maier (als Spielertrainer diese Woche im Urlaub), coachte die Mannschaft als Auswechselspieler von außen und wechselte sich nicht ein – nur drei weitere Bank-Spieler im Laufe der zweiten Halbzeit.

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